Schachjugend Südwestfalen blickt auf eine sehr erfolgreiche NRW-JEM 2019 zurück.

Mit dem Doppelsieg in der Königsklasse U18 durch Moritz Runte sowie in der U18w durch Rebecca Browning konnten wir, die Schachjugend SWF, als kleinster Verband in NRW einen bemerkenswerten Erfolg erzielen. Doch auch in den anderen Altersklassen spielten unsere TeilnehmerInnen überwiegend sehr erfolgreich und es gab weitere Qualifikationen für die Deutsche Einzelmeisterschaft. Mit Moritz Runte, Rebecca Browning, Alex Browning, Aik Arakelian und Linda Becker sicherten sich fünf SpielerInnen das Ticket für die DJEM. Insgesamt starteten 21 SpielerInnen für unseren Verband (excl. Offene NRW-JEM)

Nun ein kurzer Rückblick auf die verschiedenen Altersklassen:

U10
Der SWF-Meister Julian Selter spielte bei seiner ersten NRW-Teilnahme ein gutes und abwechslungsreiches Turnier. Er kam am Ende auf 4,5 Punkte aus 9 Runden und verbesserte sich in der Rangliste um 5 Plätze gegenüber seinem Setzlistenplatz.
Der Vizemeister von SWF Jiehou Nhan hatte einen sehr guten Start mit 3 aus 4, doch ein sehr unglücklicher Verlauf in der dann anstehenden Doppelrunde warf ihn weit zurück, so dass er am Ende auf Platz 15 einlief. Trotzdem ein Erfolg zu seinem Startplatz 23.
Bei den Mädchen spielte Victoria Kaufmann stark auf, bei ihrer zweiten NRW-Teilnahme zeigte sie deutliche Fortschritte gegenüber dem Vorjahr und kam am Ende mit 5,5 Punkten auf Rang 4. Katerina Hermann nahm zum ersten Mal teil und brachte eine hohe DWZ aus den Jugendwettkämpfen des Bezirks Oberberg mit. So war sie an zwei gesetzt und traf auf viele motivierte Gegnerinnen. Obwohl Katerina nur vier Punkte erzielte, überzeugte sie mit guten Ansätzen, es fehlte aber hier und da die Konsequenz.

U12
Jinhon Nhan startete als SWF-Meister im Jungjahrgang in der U12. Mit 1,5 Punkten aus 3 Runden startete er vielversprechend, doch am Turnierende blieb ihm leider nur die Erfahrung. Mit 2 Punkten erreichte er Platz 24.
Kron Rahimi spielte ein wechselhaftes Turnier, er kam zum Schluss auf 2,5 Punkte und lag mit Platz 19 etwas über seinem Setzlistenplatz.
In der Mädchengruppe spielte Emily Moser zum ersten Mal mit, hier musste sie sich einigen Spielerinnen stellen, die bereits über deutlich mehr Erfahrung verfügten. Sie meisterte ihre Herausforderung gut und lag am Turnierende mit 2 Punkten auf Platz 12.

U14
Hier startete Aik Arakelian als Mitfavorit um den Titel mit einer Niederlage ins Turnier, ausgerechnet gegen seinen Verbandskollegen Alexander Poggemann. Danach zeigte sich Aik jedoch hochmotiviert und holte 5,5 Punkte aus den verbleibenden sechs Runden. Damit wurde er Zweiter und qualifizierte sich für die DJEM. Für Alexander wurde es nachdem Auftaktsieg nicht weniger schwierig, denn er bekam weiter DWZ-starke Gegner. Erst ab Runde fünf ging es wieder aufwärts, dafür eindrucksvoll. Mit drei Siegen in den nächsten Runden erreichte er einen sehr guten 6. Platz. Yannick Diegel  startete ebenfalls in der U14. Was seinen 3,5 Punkten auf den ersten Blick nicht zu entnehmen ist, er schaffte zwei Siege gegen  deutlich stärkere Gegner. Ein gutes Ergebnis.
In der U14w spielte Linda Becker ein sehr starkes Turnier. Im Jungjahrgang setzte sie sich gegen ihre Konkurrenz durch und wurde mit 6,5 Punkten NRW-Meisterin. Sie wiederholte damit ihren Erfolg aus der U12w vom vergangenen Jahr und fährt jetzt zum vierten Mal in Folge zur DJEM.
Für Veronika Jagodkina gab es drei Punkte und Platz 12. Sie verpasste ihren Startplatz knapp.

 

U16
Simon Glöckl erwischte mit 1,5 aus 3 einen Traumstart, darunter gewann er gegen den topgesetzten Spieler. Im weiteren Verlauf bekam er weitere starke Gegner und auch seine Chancen. Leider ließ er diese ungenutzt. Am Ende standen zwei Punkte zu Buche sowie zwei anstrengende Schachwochen, da Simon auch auf Verbandsebene in der Vorwoche gut gefordert wurde.
Für Ratho Rahs, der von einigen Absagen innerhalb des Verbands profitierte, war es ein sehr schweres Turnier. Trotz seiner Außenseiterposition in jedem Spiel stellte er sich immer wieder hochmotiviert der Herausforderung. Doch leider blieb ihm ein Erfolg verwehrt.
Unsere beiden Mädchen Eni Herlitschka und Leonie Brado hatten in ihrer Gruppe einen sehr schweren Stand, zu groß war der DWZ-Unterschied zu den anderen. Dennoch zeigten sie gutes Schach und spielten oft sehr lange mit. Am Ende bestätigte Leonie mit 1,5 Punkten ihren Startplatz 13 und Eni verbesserte sich mit zwei Punkten um zwei Plätze auf Rang 12.

U18
Mit drei Punkten aus den ersten drei Runden startete Moritz Runte perfekt. Es folgte ein Remis gegen den topgesetzten Alex Browning, ebenfalls SWF.
Die U18 stellte sich als ein Turnier da, indem sich kein Favorit seiner Sache sicher sein durfte und so erlebten Einige durchaus unangenehme Überraschungen. Moritz  hielt sich in der Spitzengruppe, trotz einer Niederlage in der 5. Runde. Und mit zwei Siegen in den beiden letzten Runden sicherte er sich verdient den Titel, auch wenn Alex Browning ihm bis auf einen halben Buchholzpunkt noch einmal sehr nahe kam. Für Alex Browning lief es erst in der zweiten Turnierhälfte gut und ebenfalls mit zwei Siegen sicherte er sich zum Schluss verdient die Vizemeisterschaft. Für Niklas Kölz dagegen verhagelten die beiden Schlussrunden seine Bilanz, nach 2,5 aus 5 hatte er diese Punkte auch nach 7 Runden und fiel damit noch etwas in der Tabelle zurück.
Rebecca Browning kam nach ihrer Vizemeisterschaft im vergangenen Jahr in der U18w noch einmal auf den Thron zurück und sicherte sich verdient und souverän den NRW-Titel.

In der offenen Meisterschaft gingen Noah Ostra und Anton Jagodkin an den Start. Noah erreichte mit Platz drei einen sehr guten Erfolg, Anton bestätigte seinen Startplatz 19.

 

Wie in jedem Jahr darf man dem Team, das die Meisterschaft, das Rahmenprogramm und alles drumherum organisiert hat, ein großes Lob aussprechen und danken für ihren ehrenamtlichen Einsatz sowie eine reibungslose Meisterschaft.
Die Jugendherberge zeigte ebenso wieder ihre Stärken und Schwächen, das letztendlich jedoch in den Hintergrund rückte, aufgrund einer sehr angenehmen Meisterschaftsatmosphäre unter allen TeilnehmerInnen.

Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal für den Einsatz und die Unterstützung in Vor- und Nachbereitung von Norbert Bruchmann bedanken, denn ohne ihn wäre dieser Erfolg für SWF nicht möglich gewesen.

 

Schachjugend Südwestfalen
Thomas Franke
Kadertrainer

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